Ein Tag im Wald

Der Alltag der Waldwichtelgruppen spielt sich im Rheinbacher Stadtwald ab. Insgesamt haben wir acht Spielstätten, die wir als Spiel-, Angebots- und Frühstücksorte nutzen können. Die Stadt und unser Förster Herr Tölle informieren uns regelmäßig über Besonderheiten und Änderung in der Ortsnutzung des Waldes. Das Mischwaldgebiet verfügt über mehrere Weiher, Bachläufe und anliegende Felder.

 

Die Waldgruppen verfügen über insgesamt fünf Bauwagen, von denen einer für die U3-Betreuung angeschafft wurde. Sie verfügen alle über eine ordnungsgemäß angebrachte Gasheizung. Diese werden in regelmäßigen Abständen gewartet. Spiel- und Gartenmaterialien, wie auch Bücher und pädagogische Unterlagen finden im Bauwagen ihren Platz.

 

8:00 und 8:30 werden die Kinder von ihren Eltern zum Parkplatz am Waldrand gebracht (an der Stadthalle in Rheinbach). Zwei Erzieher gehen mit den Kindern um 8:00 zu den naheliegenden Frühbetreuungs-Spielstätten. Diese liegen am Waldrand, damit die späte Gruppe um 8:30 sie schnell aufsuchen und der Tag starten kann.

 

9:00 beginnt der Tag mit einem Morgenkreis, indem wir uns gemeinsam begrüßen und die fehlenden Kinder aufzählen und warum sie nicht da sind (Gruppengefühl stärken). Wir singen Lieder oder sprechen gelernte Gedichte. Anschließend besprechen wir den Tagesablauf, der individuell auf die Kinder und Situation abgestimmt und gestaltet wird. Entweder suchen wir nun eine der zahlreichen Spielstätte auf oder wir wandern eine den Kindern angemessene Strecke durch den Wald.

 

9:20 beginnen die pädagogischen Angebote. Diese finden themenbezogen in einer altershomogenen oder –heterogenen Struktur statt. Sie richten sich nach den Interessen und Entwicklungsstand der Kinder.

z.B. „Naturbeobachtungen Frühlingsblüher mit anschließendem Malen der Pflanze“ , „Schnecken beobachten und aus Ton herstellen“ , „Flöten raspeln und darauf ein Lied spielen“, „Seilkonstruktionen bauen und klettern.

 

10:15 beginnt die sogenannte „Pipizeit“ der Kinder. Dafür gibt es, im Team ausgesuchte Stellen, im Wald. Diese werden regelmäßig gewechselt und sind klar abgegrenzt zu den Spielbereichen. Die Kinder erhalten von den Erziehern Hilfestellungen. Für „Notfälle“ haben wir auch immer Wechselwäsche dabei.

 

10:30 findet die „Waschstraße“ statt. Wir benutzen zum Hände waschen einen Wassersack, der morgens von den Eltern mit heißem Wasser befüllt wird. Jede Woche wird der Wassersack von einer anderen Familie befüllt. Als Seife verwenden wir natürlich abbaubare Lavaerde. Jedes Kind benutzt sein eigenes Handtuch, dass es von Zuhause mitbrint. Es wird nur einmal verwendet und danach gewaschen.

 

10:45 starten wir unser gemeinsames Frühstück. Beim Verzehr des ersten Brotes wird inne gehalten, um den Geräuschen des Waldes zu lauschen. Danach können die Kinder sich mit ihren Sitznachbarn unterhalten. Anschließend wird eine passende Geschichte vorgelesen. Das Frühstück dient als Entspannungspause und gibt Raum die Stille des Waldes zu genießen und die innere Ruhe zu spüren.

 

11:30 nach dem Frühstück genießen die Kinder das Freispiel und es ist Platz für kreative Spielideen. Die Kinder bauen Indianerzelte, balancieren, klettern, mit Blättern und Waldfrüchten „kochen“ oder sammeln Schätze für eine Ausstellung.

 

12:45 verabschieden wir uns in den Waldwichtelgruppen im Abschlusskreis mit einem Lied voneinander und gehen gemeinsam zurück zum Parkplatz. Dort warten die Eltern auf ihre Kinder.

 

13.00 Die Kinder werden einzeln verabschiedet, um sicherzustellen, dass jedes Kind von seinen Erziehungsberechtigten entgegen genommen wird.

 

Nachmittagsbetreuung (Mo, Die, Mi, Do)

 

13.30 gehen die Kinder in die „Pipizeit“ mit anschließender Waschstraße (wie am Vormittag)

 

14:00 jedes Kind holt seinen eigenen Thermosbehälter mit warmen Essen aus dem Rucksack und stellt sich vor dem Bauwagen auf. Das Essen wird von den Eltern zuhause nur für das eigene Kind zubereitet. Besteck und Thermosbehälter werden zuhause gespült und nur für das eigene Kind genutzt.

 

14:30 beginnt eine Ruhezeit für die Kinder. Sie können im U3 Bauwagen schlafen, Bücher schauen, Pricken - ihren persönlichen Bedürfnissen nachkommen

 

15:00

- am Dienstag und Donnerstag werden die Kinder nun abgeholt

- am Montag und Mittwoch beginnt eine Freispielzeit an einer Spielstätte im Wald oder eine Angebotszeit